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Zwischen legitimier Kritik und israelbezogenem Antisemitismus - Schulbucheintrag

Themenheft "Nahostkonflikt" für Gymnasium/Gesamtschule, Buchner Verlag

Ofer Waldman - We Love Israel

"Eine deutsche Gleichgültigkeit dem israelisch-palästinensischen Konflikt gegenüber ist kaum möglich. Israel ist der jüdische Nationalstaat, errichtet 1948, nachdem Nazideutschland sechs Millionen Jüdinnen und Juden in der Shoaermordet hat. Das deutsche Grundgesetz ist ohne dieses Menschheitsverbrechen nicht zu verstehen: „Die Würde des Menschen ist unantastbar“ wurde mitunter als Reaktion auf Auschwitz geschrieben. Der Umgang damit, und dadurch mit Israel, bleibt ein wichtiger Bestandteil gesellschaftspolitischer Diskussionen, der Bundeskanzlerin A. Merkel 2008 zur Äußerung veranlasste: „Die Sicherheit des Staates Israel gehört zur deutschen Staatsräson.“


Die Shoa kann sowohl als ein Verbrechen von Deutschen an Jüdinnen und Juden, wie auch allgemein als ein Verbrechen von Menschen an ihren Mitmenschen begriffen werden. Daraus ergibt sich neben der benannten deutschen Verpflichtung dem jüdischen Volk gegenüber eine unabdingbare Verpflichtung Deutschlands zu den universell geltenden Menschenrechten.


Der Nahostkonflikt setzt diese beiden Verpflichtungen manchmal auf Kollisionskurs."


Aus einem für den C.C.Buchner Verlag verfassten Beitrag.


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